Das Backhaus ist fertig

Großartige Neuigkeiten: das Backhaus ist fertig! Wir danken der Bürgerstiftung Blaustein, Gertrude Amann-Edelkott, Tourismus und Kultur Stadt Blaustein, dem Bauhof und allen Aktiven.

Beim Saisonstart am 16.Apri haben wir gebührend gefeiert, ein Sponsorenschild angebracht und das erste Brot aus dem neuen Ofen genossen. 


Lindenbast

Geflechte sind eine einfache Methode, aus Naturmaterialien nützliche Gegenstände selbst herzustellen. In den Pfahlbaudörfern haben Archäologen Seile, Körbe, Netze, Siebe, Regenschutz und Hüte aus Lindenbast und Gräsern gefunden. 

 

Wir wollten wissen, wie unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit Lindenbast hergestellt haben. Damals gab es in den Wäldern rund um Ehrenstein viel mehr Linden als heute. Vom Bauhof haben wir einen Lindenast bekommen, der bei Baumpflegearbeiten entfernt wurde.

 

Der Bast ist das lebende Gewebe unter der Borke von Bäumen und anderen verholzten Pflanzen.

Dieses Bastgewebe leitet in Wasser gelöste Nährstoffe von der Krone in die Wurzeln.

Jedes Jahr wächst innen eine neue Bastschicht – je älter ein Baum ist, desto mehr Bastschichten hat er. Erst nach längerem Liegen in Wasser, dem Rotten, lassen sich die einzelnen Bastschichten voneinander lösen. Grundsätzlich kann von jedem Gehölz Bast gewonnen werden, aber nicht jeder Bast ist reissfest. 

 

Als erstes haben wir die Rinde in möglichst langen Streifen abgelöst. Dabei sind die Bastschichten bereits zu sehen. Als erste Anwendung haben wir Pinsel gemacht.

 

Die Rindenstreifen haben wir in einen großen Bottich mit Wasser gelegt und schon nach wenigen Tagen konnten wir beobachten - und riechen! -, daß sich etwas tut. 

 

Nach 6 Wochen haben wir die Rinde aus dem Wasser geholt und konnten die ersten Streifen ablösen. Der Bast war aber noch recht hart. Für grobe Schnüre ging es, aber es war noch weiter Geduld angesagt.

 

Nach 8 Wochen liessen sich schon feinere Baststreifen ablösen. In den nächsten Wochen hat sich nicht mehr viel getan und wir haben nach 14 Wochen das Experiment beendet. 

 

Wir haben den Bast vorsichtig abgezogen, gereinigt und getrocknet.

 

Jetzt üben wir die verschiedenen Techniken. Die ersten Versuche machen Spaß, zeigen aber auch „Übung macht den Meister“. 

 


Quirl

Kaum ist das Fest vorbei werden die Weihnachtsbäume abgeholt. Das ist die Gelegenheit, Material für neue Mitmachaktionen zu besorgen. Aus der Spitze des Weihnachtsbaums wird ein Quirl. Den haben schon unsere Vorfahren zum Kochen genutzt und auch wir können ihn gut brauchen. 

Wenn ihr Lust hat, selber einen Quirl zu schnitzen, besucht uns im Steinzeitdorf - ab April haben wir wieder  jeden dritten Sonntag im Monat geöffnet. 


Winterfest

Beim Winterfest haben wir mit den Aktiven und vielen lieben Gästen die Saison beendet und freuen uns schon aufs nächste Frühjahr. Dann geht es weiter mit dem Ofen im Steinzeithaus, dem Knüppelpfad und dem Steinzeitgarten. 


Besuch von Gleichgesinnten

Das Welterbe "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen" umfasst 111 Pfahlbausiedlungen. In Pestenacker bei Landsberg am Lech befindet sich ein Dorf, das etwa 500 Jahre jünger ist als unseres und von einem engagierten Team unter der Leitung der Archäologin Lejla Hasukic betrieben wird. https://www.steinzeitdorf-pestenacker.de

Ein Treffen zum persönlichen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch war lange geplant und kurz vor der Winterpause hat es endlich geklappt: wir haben Besuch aus Pestenacker bekommen. 

Dabei waren auch die Kolleginnen Anja Pütz vom AschheiMuseum in Aschheim bei München (https://aschheimuseum.byseum.de) und Jennifer Bagley vom Bajuwarenhof Kirchheim (https://www.bajuwarenhof.de). Nach einer Führung mit vielen interessierten Fragen und sofortigem gegenseitigen Verständnis haben wir in gemütlicher Runde bei Kaffee und Apfelkuchen festgestellt, daß wir uns sehr gut ergänzen.

Wir haben neue Freundschaften geschlossen,  Erfahrungen und Tipps ausgetauscht und gemeinsame Aktivitäten geplant. Alle freuen sich auf die Fortsetzung im nächsten Jahr. Dann wollen wir reihum die  Partner besuchen. 

Wer möchte mitmachen? Bitte melden! 


Ofenbau

Für unsere Backaktionen haben wir einen großen Demo-Ofen gebaut. 

Für eine gute Unterhitze verwenden wir mehrere Schichten: Schotter, Birkenrinde, Steinplatten, Lehm, Cordierit und nochmals Lehm. 

Der Lehm wird für die äußere Schicht mit Stroh gemischt, denn das isoliert. Die innere Schicht enthält Sand zur Wärmespeicherung. So bleibt der Ofen länger heiß.

Das Weidengerüst wird nach jeder Lehmschicht zur Stabilisierung mit Weidenruten umflochten. 

Jetzt muß der Ofen trocknen und dann freuen wir uns auf das erste Brot!

In der Zwischenzeit machen wir am Backofen im Steinzeithaus weiter. 


Ehrensteiner Dolch aus Feuerstein

Vor 6000 Jahren in der Jungsteinzeit fertigten die Menschen Werkzeuge und Waffen aus Feuerstein. In anderen UNESCO-Pfahlbau-Fundorten wurden Dolche aus Feuerstein mit einem Holzgriff gefunden. Die gab es in Ehrenstein sicher auch.

Bei dieser Aktion haben Kinder von 9 bis 12 Jahren einen Griff aus Holunder geschnitzt, in den die Dolchklinge eingepasst werden musste. Anschließend haben sie die Klinge mit Birkenpech verklebt und mit einer Bindung versehen und sind nach einem spannenden Nachmittag stolz mit ihrem Ehrensteiner Dolch nach Hause gegangen.


Brennnesseln

Die meisten kennen Brennnesseln nur als Unkraut, aber diese Pflanze hat viele Gesichter. Schon in der Jungsteinzeit wurden Schnüre aus Brennnesselfasern hergestellt - auch Ötzi hatte welche im Gepäck. Wie das geht haben unsere jungen Forscher ausprobiert und mit viel Geduld und Fingerfertigkeit die Stängel von den Brennhaaren befreit, vorsichtig die Fasern abgezogen, gereinigt und dann verzwirnt. Aus den Schnüren wurden kreativ verzierte Armbänder. 

Zur Erfrischung gab es Brennnessel-Limo mit Minze. Ein ganz neuer Geschmack! 


Workshop Steinzeittechnik und Ötzi-Pfeile am 18./19.Juni

Mit dem Experimentalarchäologen Jürgen Junkmanns haben wir originalgetreue neolithische Jagdpfeile nach dem Vorbild der Pfeile aus dem Köcher des Manns aus dem Eis vom Similaun, Ötzi, nachgebaut. 

Dazu haben wir mehrere Steinzeittechniken benutzt. Die Teilnehmer waren bei tropischer Hitze begeistert bei der Sache.  Wir haben viel gelernt und bewundern die Menschen in der Jungsteinzeit für ihren Erfindergeist und ihre Geduld - so ein Pfeil erfordert viel Arbeit und war dementsprechend wertvoll. 

 

Die Pfeilschäfte aus Schneeball-oder Hartriegelschößlingen haben wir mit Hitze begradigt.

Mit der Silexklinge haben wir dann den Pfeil entrindet und geglättet und an beiden Enden Kerben für die Bogensehne und die Pfeilspitze angebracht. Mit Schachtelhalm und Sandstein wurde geschliffen. Ein besonderes Erlebnis war die Birkenpech-Herstellung bei 35 ° im Schatten ;-)

Mit dem Birkenpech haben wir Federn und Pfeilspitze befestigt und dabei gemerkt, wie vielseitig das Material ist, wenn man erst mal weiß wie man es behandelt!

Die Pfeilspitzen haben wir wir aus Feuerstein gefertigt und dabei die ersten Erfahrungen mit Flint-Knapping gemacht. Das wird unser nächstes Projekt werden. 

Fortsetzung folgt! 

 

Mehr Informationen gibt es auf Jürgens Homepage http://www.pfeil-bogen.de

 


Keramik der Jungsteinzeit

100 Jahre lang lebten Menschen im Steinzeitdorf Ehrenstein. Ihre Vorratsgefäße und ihr Kochgeschirr stellten die Menschen vor 6000 Jahren aus Ton selbst her.

Unzählige Scherben wurden hier bei Ausgrabungen entdeckt.

Keramik und ihre Herstellung standen bei dieser Mitmachaktion im Mittelpunkt. Unter der sachkundigen Anleitung von Sigi Körner haben die Teilnehmer kreativ mit Ton gearbeitet. Der Höhepunkt war das Brennen im offenen Feuer. 

 


Brotbacken im Lehmofen

Die Menschen vor 6000 Jahren im Blautal bauten Getreide an. Bei Ausgrabungen im Steinzeitdorf Ehrenstein wurden in jedem Haus ein Backofen gefunden.

Bei dieser Mitmachaktion haben die Kinder von unserem Steinzeit-Bäcker Sigi Körner erfahren, welche Schritte notwendig sind bis das Mehl entsteht. Sie haben mit großem Einsatz Getreide gemahlen und einen Emmer-Leinsamen-Teig geknetet. Dann wurde der Lehmofen angeheizt und jeder durfte ein selbstgebackenes Brot mit heimnehmen.

Diese Aktion wird sicher bald wiederholt - nicht nur die Kinder sondern auch die Mütter wollen mitmachen!


Kunst für einen guten Zweck

Die Stadt Blaustein hat einige Besonderheiten und Schätze. 

Ihr ältester und wertvollster Schatz liegt verborgen und geschützt – die jungsteinzeitliche Siedlung Ehrenstein.

 

Ein Kunstprojekt der Blausteiner Designerin Eva Zimmermann zeigt die gemeinsamen Schätze der jungen Stadt Blaustein. 

 

Anlässlich des Jubiläums wurden dazu drei Motive zusammengestellt und in dreifarbigen Siebdrucken hinter Acryl realisiert.

Durch jeden Bildverkauf geht eine Spende an die Bürgerstiftung Blaustein, die auch das Steinzeitdorf Ehrenstein unterstützt.

 

1 Die Blau - der verbindende Fluss

2 Das Steinzeitdorf Ehrenstein - der verborgene Schatz

3 Die Ehrensteiner Scheibe - ein Rätsel aus Kalkstein  

 

Weitere Informationen auch unter www.stadt-piktos.de 


Weltpremiere: Kasperle im Steinzeitdorf

2011 wurde das Steinzeitdorf Ehrenstein mit anderen 110 Fundorten zum UNESCO-Welterbe “Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ ernannt.

Beim Jubiläumsfest am 26.September hatten wir ganz besondere Gäste: Kasper und Seppl sind mit einer Zeitmaschine des Professors 6000 Jahre in die Jungsteinzeit gereist. So ein Abenteuer macht hungrig. 

Kaum im Steinzeitdorf Ehrenstein angekommen ist daher die erste Frage: Wo gibt es hier was zu Essen? Am liebsten Bratwürstel mit Sauerkraut oder wenigstens Pizza! Mit Hilfe des Steinzeitkindes Lehla lernt unser Kasperle, daß das Essen hier aus dem Wald kommt und etwas anders aussieht als gewohnt. Aber bevor der Hunger zu groß wird probieren die beiden Zeitreisenden Nüsse, Beeren und steinzeitliche Fischstäbchen: einen ganzen Fisch am Stecken. Nur das gesunde Grünzeug bleibt liegen. Ganz ähnlich wie heute ... 

Viele begeisterte Kinder und Erwachsene haben die spannende Geschichte von Kasper, Seppl und dem Steinzeitkind Lehla verfolgt. 

Thomas Dürr vom Ulmer Puppentheater hat das Stück für das Steinzeitdorf geschrieben und auf der Bühne im Mitmachhaus aufgeführt. Die Fotos stammen von Fabian Dürr. Für uns alle ein gelungener Start zu einer hoffentlich langen Zusammenarbeit. Es wird in Zukunft sicher noch weitere Aufführungen und neue Abenteuer von Kasperle geben. Alle Kinder und Eltern, die wissen wollen, wann es weitergeht informieren wir gerne. Bitte melden unter steinzeitdorf@gmail.com


Hand in Hand fürs Steinzeitdorf

Aktuell ist unser Gelände noch eine Baustelle, aber der Bauzaun muß baldmöglichst weichen.

Unesco Welterbestätten sollen als Lernorte und interkulturelle Begegnungsstätten wirken und deshalb für alle Menschen zugänglich sein.

Gleichzeitig müssen das Steinzeithaus und das Mitmachdorf geschützt werden. Dazu wollen wir einen Dorfzaun aus Naturmaterial errichten. Einen großen Teil der Arbeit werden sicher wieder Freiwillige erledigen, aber Material, Werkzeuge und Zuarbeiten von Fachleuten kosten Geld. 

Bei unserer Spendenaktion haben Besucher durch Ihren Handabdruck im Lehm auf unserer Vorführwand ein Zeichen gesetzt.  

Schon vor 6000 Jahren haben viele Hände zusammen das Steinzeitdorf aufgebaut - das wollen wir auch heute wieder schaffen!   


Bogenbau-Workshop mit Jürgen Junkmanns

In der Jungsteinzeit jagten die Menschen mit Pfeil und Langbogen aus Holz. Diese Bögen aus einem dünnen Baumstamm - bevorzugt Eibe - herzustellen erfordert Geduld und Fingerfertigkeit. 

Das haben die Teilnehmer eines zweitägigen Workshops unter Anleitung des Bogenbauers Jürgen Junkmanns http://www.pfeil-bogen.de im Steinzeitdorf erfahren.

Mit Schabern und Feuersteinklingen wird der Rohling geglättet und vorsichtig geschliffen. Immer wieder wird getestet, ob sich beide Bogenarme gleichmäßig biegen. Zu dicke Abschnitte werden vorsichtig verdünnt ohne daß der Bogen bricht. Unter der fachkundigen Anleitung von Jürgen Junkmanns ging alles gut und alle Teilnehmer konnten am Sonntag den selbst hergestellten Bogen ausgiebig ausprobieren. 

Alle sind sich einig: im nächsten Jahr gibt es wieder einen Workshop mit Jürgen. Zum neolithischen Bogen gehören schließlich stilechte Pfeile mit Silexspitzen. Die müssen aus Feuerstein herausgeschlagen und mit Birkenpech eingeklebt werden. Das wird sicher wieder ein tolles Wochenende!


Wir bekommen ein Aktionshaus

Der Bau eines modernen Holzhauses hat begonnen. Hier werden wir bald unsere Bildungs- und Vermittlungsaktivitäten wetterunabhängig durchführen können. 

Das Aktionshaus macht Fortschritte und die ersten Bewohner sind auch schon eingezogen. Wir gönnen Ihnen das schöne Haus und die Ruhe, freuen uns aber darauf, bald selber wieder aktiv sein zu dürfen. 


Erstes Feuer im Steinzeithaus

Das Steinzeithaus ist winterfest gemacht. Zum Schutz vor Ungeziefer haben wir ein Feuer angezündet und das Haus mehrere Stunden ausgeräuchert. Es war richtig gemütlich und warm und wir werden uns sicher über den Winter regelmäßig treffen. Wir haben schon ein paar Ideen, was wir dörren und räuchern werden.   


Tag der offenen Tür

Am 27.September 2020 strömten beim Tag der offenen Tür etwa 600 Besucher ins Steinzeitdorf. Sie bestaunten das Steinzeithaus, informierten sich über die weiteren Pläne und das Leben der Menschen in der Jungsteinzeit. 

Trotz der Corona-Maßnahmen war die Stimmung gelöst und viele Besucher freuen sich darauf, bald wieder an Mitmachprogrammen teilnehmen zu können. Alle Aktiven waren am Ende des Tages müde aber glücklich! 


Endlich wieder Besuch

Nach der langen Corona-Pause haben wir die ersten Besucher empfangen. 

Wir haben unser Hausmodell einbezogen - eine ganz neue Erfahrung, die  bei den Aktiven und den Gästen für Begeisterung sorgt.


Es geht los: das Modell des Ehrensteiner Steinzeithauses entsteht

 

Mehr Information gibt es unter Steinzeithaus

 


Mitmachprogramm Leben und Ernten im Steinzeitdorf am 26.Oktober

Am letzten strahlenden Oktoberwochenende haben 19 staunende Kinder vom Archäologen Hannes Wiedmann erfahren, wie die Menschen im jungsteinzeitlichen Dorf Ehrenstein lebten, arbeiteten und wovon sie sich ernährten. Jedes Kind hat ein Erntemesser mit steinzeitlichem Werkzeug aus Holz und Feuerstein gefertigt und gleich ausprobiert, wie gut eine Feuersteinklinge schneidet.

 


Blausteiner Herbst am 29.September 2019

Das Interesse am Steinzeitdorf war überwältigend! Eine Führung reihte sich nahtlos an die vorherige und die Aktiven kamen kaum zum Verschnaufen. Wir haben vielen Leuten Wissen über das Steinzeitdorf und die Bedeutung des Unesco Welterbes vermittelt und Verständnis für die Umstände („man sieht ja nichts“) geweckt. Die Frage nach einem Modellhaus kam immer wieder und unser Vorhaben weckte Neugier und das Versprechen „Dann kommen wir wieder“!

Auch das kulinarische Angebot kam sehr gut an. Wild-Burger, Pilzragout und das Emmerbrot aus dem Lehmofen waren Renner. 


Aktionstag am Tag des offenen Denkmals

Neue Erkenntnisse zur Ehrensteiner Scheibe - das machte neugierig und viele interessierte Besucher kamen trotz Regen ins Steinzeitdorf. Dort erwartete sie ein Vortrag von Dr. Helmut Schlichtherle, der die Ehrensteiner Scheibe in Beziehung zu anderen Funden und Symbolen der Jungsteinzeit setzte und überraschend als Sonnensymbol interpretierte. Das konnte er anhand einer Modellscheibe eindrucksvoll demonstrieren. 

Belagert war auch der Archäotechniker Frank Trommer, der viele Werkzeuge und Alltagsgegenstände aus der Jungsteinzeit mitgebracht hatte und geduldig alle Fragen beantwortete. Auch die Aktiven unserer Hausbaugruppe konnten einiges lernen und haben wertvolle praktische Hinweise erhalten. 

Die Kinder konnten sich selber Ehrensteiner Scheiben herstellen und als besondere Attraktion von unserem Mitglied Stefanie Held mit Naturfarben schminken lassen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Trotz des schlechten Wetters waren alle Beteiligten am Abend befriedigt und motiviert. 

 

Uns wurde von den Archäologen des Pfahlbau-Informationszentrums wieder bestätigt: Unser Steinzeitdorf ist etwas ganz Besonderes und die Ehrensteiner Scheibe ist Gegenstand der Forschung und demnächst einer Sonderausstellung in Ulm.

 

Wir danken allen Helfern besonders Gertrude Amann-Edelkott und Jürgen Stübler vom Tourismusbüro Blaustein und freuen uns jetzt schon auf die nächste Aktion am 29.September. 


Archäo-Experiment offener Feldbrand

Bei strahlendem Sonnenschein wurde den Besuchern des Steinzeithocks gleich mehrfach eingeheizt: im Lehmofen entstand unser beliebtes Emmerbrot und in einer Grube wurden Lehmgefäße im offenen Feuer gebrannt. Dieser offene Feldbrand ist eine der ältesten Methoden Keramik zu brennen. Die von Mitgliedern bei einem früheren Treffen geformten und dann luftgetrockneten Rohlinge haben wir in eine flache Mulde gestapelt und rundherum Feuer entzündet. Nach und nach wurden die gebrannten Holzscheite immer näher an die Keramiken herangeschoben bis alles bedeckt war. Der Brand dauert 6-8 Stunden so daß sich die Akteure am nächsten Tag wieder im Steinzeitdorf getroffen haben und gespannt die Ergebnisse zu sichten. Der erste Versuch war erfolgreich und wir werden uns bald an größere Gefäße wagen. 


Steinzeithock am 4.August

Beim Steinzeithock strahlte die Sonne und viele Mitglieder und Besucher haben sich über das Steinzeitdorf und unser Projekt informiert.  Das wie immer großzügig bereitgestellte Fingerfood und frisches Emmerbrot aus dem Lehmofen lud zum Verweilen ein und es sind neue Ideen für unser Mitmachprogramm entstanden, die wir begeistert aufgenommen haben. 


Kleine Forscher im Steinzeitdorf

Gelungene Premiere: beim ersten Mitmach-Nachmittag im Steinzeitdorf haben unsere kleinen Forscher ein Steinzeitkind kennengelernt und einiges über sein Leben und seine Zeit erfahren. 

Mit vollem Einsatz wurden mit Steinzeitbohrern Löcher gebohrt und die persönlichen Ehrensteiner Scheiben mit Feuersteinklingen kreativ verziert.  

 

Kinder und Eltern haben einen erlebnisreichen Nachmittag verbracht. Alle sind sich einig: Es wird nicht der letzte sein! 


Saisonstart am 7.April

 

Am Sonntag 7.April haben wir die neue Saison bei einem gemütlichen Frühschoppen eröffnet. 

Von 11 bis 14 Uhr gab es Getränke und steinzeitaffine Schmankerl, Führungen und Informationen rund um das "Mitmachdorf" und das geplante Modell eines Steinzeithauses. Unser Lehmofen und der Bäcker haben den Winter gut überstanden und uns mit Kräuterbrot und Fladen verwöhnt.  Essbare Wildkräuter haben wir sogar auf unserem Gelände gefunden.  


Wir backen steinzeitliches Hutzelbrot

Am zweiten Advent haben wir unseren Lehmofen zum letzten Mal in diesem Jahr angeheizt und steinzeitliches Emmerbrot mit Nüssen und Äpfeln gebacken. Leider war das Wetter nicht gerade einladend, aber ein paar Unerschrockene haben sich trotz Sturm und Regen ins Steinzeitdorf gewagt. 

Den Teig haben wir schon am Samstag zusammen mit Sigi und Mitgliedern der Donauküche e.V. vorbereitet. Am Sonntag haben wir dann die Hütte wohnlich eingerichtet und uns Brot und Glühwein schmecken lassen. Nochmal eine gelungene Aktion und die Arbeitsgruppe "Steinzeitküche" steht :)

Über den Winter werden wir Grundlagen der jungsteinzeitlichen Ernährung recherchieren und im nächsten Jahr werden wir weiter ausprobieren. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. 


Ofeneinweihung beim Steinzeit-Hock

An einem warmen Sommerabend haben wir mit vielen Vereinsmitgliedern und Gästen unseren Steinzeitofen eingeweiht. Sigi Körner hat den Ofen rechtzeitig eingeheizt. Es hat etwa eine Stunde gedauert bis der gesamte Innenraum heiß genug war, daß er die Glut nach hinten schieben und die ersten Teigstücke aus Sauerteig mit Emmer und Leinsamen einlegen konnte. Bald zog ein verführerischer Duft durch das Steinzeitdorf. Das erste Brot schmeckte wunderbar und fand reißenden Absatz. 

 

Nach der gelungenen Premiere werden sich die Backfreunde bald wieder im Steinzeitdorf treffen und weitere Rezepturen ausprobieren, zum Beispiel mit Nüssen, Beeren oder Kräutern, die schon die alten Ehrensteiner vor 6000 Jahren im Blautal gesammelt haben. Wer mitmachen will kann sich gerne unter steinzeitdorf(at)gmail.com melden. 

 

In gemütlicher Runde wurden die aktuellen Projekte diskutiert und die nächsten Schritte geplant: für den Nachbau des Steinzeithauses stehen im Herbst noch mehrere Arbeitseinsätze an. Informationen folgen in den nächsten Wochen.

 

Wir danken allen Helfern und Spendern, die unser Büffet mit leckeren Häppchen und Getränken bestückt haben. Es ist nichts übrig geblieben und das sagt alles!    


Bau eines Steinzeitofens

Das ist der Beginn unseres Archäo-Experiments "Essen im Steinzeitdorf Ehrenstein"

 

Wir wollen in spannenden Versuchen herausfinden, wie eine neolithische Speisekarte ausgesehen haben könnte und uns dabei an den gesicherten Erkenntnissen orientieren. Da uns die alten Ehrensteiner aber keine Rezepte hinterlassen haben, nehmen wir uns die Freiheit, darüber hinaus auch kreativ zu fantasieren.

 

Zuerst bauen wir einen lehmgemauerten Kuppelofen,  wie er weiterentwickelt und verfeinert, aber in seiner Grundkonstruktion unverändert bis ins 19. Jahrhundert überall verwendet wurde. 

Dieser Ofen wird ein Pilotprojekt für den Ofen im für 2019 geplanten Nachbau eines Steinzeithauses. Wir werden uns also in der Vorbereitung nicht ausschliesslich am historischen Erbe orientieren, sondern uns auch, das aber klar dargestellt, moderner Beschaffungstechniken bedienen. 

 

Am 9.  und 10. Juni haben wir bei strahlendem Sonnenschein mit dem Bau begonnen.

Der Bauhof der Stadt Blaustein hat schon einige Vorarbeiten zu unserem Projekt geleistet. So bauen wir unseren Demonstrationsofen, entgegen der historischen Vorgabe, auf einem bedienfreundlichen Sockel.

Den Betonsockel mit Schüttung haben wir mit Holzbohlen von 8-10 cm Durchmesser bedeckt und mit Sand ausgefüllt. Darauf kam eine Lage Birkenrinde. 

 

Im nächsten Schritt wurde der Ton mit Sand und Ziegelmehl vermischt, um die Hitzebeständigkeit zu erhöhen.  Die Masse musste dann gestampft werden, bis die notwendige Konsistenz zur Weiterverarbeitung erreicht war.  Die Bodenplatte ist ca. 8 cm dick.

 

 

Auf diesem  Sockel bauen wir unseren Tunnelofen aus Schichten von gemagertem Lehm, Weiden/Haselnussgeflecht und Strohlehm auf. 

 

  

Je nach Trocknungszeit wird der Ofen in der zweiten Julihälfte für die Bauleute und Interessierte erstmals gebrannt und steht ab dann für Aktivitäten in der Ferienzeit und natürlich beim Steinzeithock am 16. August zur Verfügung. 

 

Dieses Projekt ist auch für uns neu. Das macht es aber auch so spannend.

 


Frühschoppen im Steinzeitdorf am 22.4.2018

Am Sonntag  den 22.April haben wir die neue Saison mit einem Frühschoppen auf dem Gelände des Steinzeitparks eröffnet. Die Vorbereitung liefen seit Freitag mittag unter heißesten Bedingungen, perfekt organisiert von Beate Specker. Auch am Sonntag hatten wir Glück mit dem Wetter: die Sonne lachte  vom blauen Himmel und pünktlich um 10.30 Uhr erschienen die ersten Besucher und zeigten großes Interesse an den aktuellen Projekten:  Steinzeithaus,  Steinzeitofen und Essen in der Steinzeit.  Dazu zeigten wir auf verschiedenen Plakaten und Beschreibungen eindrucksvolle Informationen: wie wird der künftige Steinzeitofen gebaut, wie sieht der Nachbau des Steinzeithauses aus, welche Materialien werden verwendet, wann wird der Nachbau erfolgen. Zudem wurde informiert, welche Orchideenarten im Steinzeitpark wachsen und vieles mehr.

Vor allem das "Essen in der Steinzeit" war ein echtes Schmankerl, perfekt inszeniert von unserem Steinzeitkoch Sigi Körner: über offenem Feuer auf heißer Steinplatte gebackene leckere Sauerteigfladen mit Belag aus Zwiebeln, Speck und Rahm fanden reißenden Absatz.  Aber auch sonst hatten die Besucher jede Menge Auswahl an "Fingerfood" und gekühlten Getränken.

 

Pünktlich zum Saisonauftakt wurden auch die von Eva Zimmermann gestalteten Info-Banner fertig und am Zaun entlang des Weges von der Brücke zum Eingang angebracht. Endlich können die Fragen der Bürger und Besucher nach dem Steinzeitdorf und dem geplanten Projekt "Steinzeitpark" anschaulich beantwortet werden: man sieht, es tut sich was! Ein runde Sache.

 

Das Fazit: es war ein absolut gelungenes Fest heute und  herzlich Dank an alle Helfer für den tollen Einsatz!  Dass so viele Besucher gekommen sind, hat uns sehr gefreut und wir haben sicher einige neue Leute erreicht und ihr Interesse geweckt.  Ein großartiger und motivierender Saisonauftakt!

Brückeneinweihung, Abschluss des 1.Bauabschnittes

Nach Fertigstellung des 1.Bauabschnittes wurde am 24.11.2017 der neue Fußgängersteg über den Blaukanal eingeweiht. Sie verbindet den Donauradweg mit dem Eingangsbereich des zukünftigen Steinzeitparks. Im Zuge des 1.BA wurden außer dieser Brücke auch bestehende Wege so verbessert, das sie für Radfahrer und Fußgänger besser nutzbar sind.

Die neue Brücke ist übrigens ein reiner Fußgängersteg, auf dem Radfahren nicht erlaubt ist.

 

Hier ein paar Eindrücke der Brückeneröffnung. 


Steinzeithock auf dem Gelände

Am 17.08.2017 fand unser diesjähriger Steinzeithock für Mitglieder und Freunde des Steinzeitparks statt. Wie bereits bei vergangenen Veranstaltungen brachte einige Mitglieder Essen und Trinken mit, sodass für das leibliche Wohl bestens gesorgt war. Und der Besuch war erstaunlich  gut für einen Donnerstag-Abend.  Als besonderer Programmpunkt führte Herr Wiedmann vor, wie man mit einfachsten Mitteln ein Feuerchen zu Stande bringt. So mancher hatte Zweifel, dass es funktionieren wird, aber als dann tatsächlich der erste Rauch aufstieg, verstummten die Zweifler und Applaus brandete auf. Super, Herr Wiedmann!

Mit Einbruch der Dämmerung wurden die beleuchteten Hausgrundrisse sichtbar, wieder ein stimmungsvolles Erlebnis der besonderen Art.

Dank an alle Besucher und besonders an die Helfer, die auch diesmal für einen schönen Steinzeithock gesorgt haben.